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wirHub

wirHub ist ein SaaS-Brand-Management-System der Markenagentur wirDesign, das als zentraler Ort für Assets und Guidelines bei der Erstellung markenkonformer Kommunikation unterstützt.

Um die Usability ganzheitlich zu verbessern, wurden Schwachstellen der UI durch eine heuristische Evaluation aufgedeckt und neue Features auf Basis von Stakeholder-Interviews entwickelt. Beides wurde als Figma-Prototyp umgesetzt und neue Userflows damit in kleinen Usability-Tests validiert. Die Ergebnisse wurden anschließend an den Product Owner übergeben und in die Roadmap aufgenommen.

Zeitraum

2022 – 3 Monate

Leistungen

UX Research, Design System, Usability-Testing

Problem statement

wirHub bewegt sich im BMS-Markt zwischen etablierten Plattformen wie Frontify und Bynder. Wie kann das System seine Marktposition stärken und bestehenden Kunden als auch Neukunden einen Mehrwert im täglichen Umgang mit ihrer Marke bietet?

Desk Research

Nischen zwischen Individualismus und Standards

wirHub wird kontinuierlich erweitert, überwiegend auf Kundenwunsch. Um die Marktposition besser zu verstehen, wurden die Hauptfunktionen anderer BMS analysiert. Später können diese Erkenntnisse helfen, neue Features zu planen und ihre Auswirkungen auf die Marktposition zu bewerten. Die Systeme wirHub, Frontify, Brandfolder und Corebook wurden in sechs Schlüsselbereichen verglichen.

Untersuchung Status-Quo

Heuristische Evaluation liefert Grundlage für Verbesserungen

Um grundlegende Usability-Schwachstellen effizient zu identifizieren, nutzte ich eine heuristische Evaluation (formative Inspektionsmethode). Dabei bewertete ich den Bearbeitungsmodus von wirHub anhand von Jakob Nielsens „10 Usability-Heuristiken für das Benutzeroberflächendesign“. Ermittelte Probleme wurden anschließend nach Schweregrad priorisiert.

Missliche Auswahl von Eingabefelder

Inkonsequente Gestaltung

Keine Pflichtfelder und Validierung von Eingaben

Kein Feedback zu Systemzustand

Design System

Mit kohärenter UI frühzeitig Usability-Probleme verhindern

Die heuristische Evaluation deckte wiederkehrende Usability-Schwachstellen auf. Das vorhandene Design System wurde entsprechend optimiert.

Redesign von Navigation bis Markdown-Editor

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des wirHub, z. B. für die vollständige live Bearbeitung der Inhalte, befanden sich viele Module auf unterschiedlichen Entwicklungsständen. Daher wurden sie angeglichen und mit Best Practices wie Eingabevalidierung ergänzt – orientiert an Nielsens Heuristiken für Konsistenz und Standards.

Before

After

Before

After

Interviews

Stakeholder-Interviews für echte Nutzerperspektiven

Für qualitative Insights wurden 13 Interviews mit verschiedenen Stakeholdergruppen durchgeführt. Ein teilstrukturierter Leitfaden diente als Gesprächsgrundlage, um Nutzungserfahrungen, Stimmungsbilder und Zukunftswünsche zu erfassen.

Die Stakeholder wurden nach dem Strategic-Selling-Modell in „Wächter“ und „Anwender“ unterteilt. Wächter bewerten die Anschaffung und verwalten das System, Anwender nutzen wirHub direkt. Das Feedback war insgesamt sehr positiv und zeigte hohe Zufriedenheit.

Wächter-Feedback

Keine Anbindung für eine Bilddatenbank

Mühsames manuelles Anlegen von Nutzern durch Administratoren

Redaktion bedarf einer Schulung

Mehr Transparenz bei neuen Features im wirHub

Redundante Aufgaben sollten automatisiert werden

Anwender-Feedback

Kein Hinweis zur Aktualität von Assets

Keine personalisierten Inhalte oder Anpassung an individuelle Bedürfnisse

Bearbeitungsmodus nicht in Echtzeit

Zurück und Wiederherstellen von Aktionen für Contentpflege

Anbindung von Tools, smarten Lösungen und Automatisierung / Generatoren

Ideation

Brainstorming und Priorisierung neuer Funktionen

Aus den Erkenntnissen der Marktrecherche, Interviews und der heuristischen Evaluation wurden neue Nutzungsanforderungen abgeleitet und in vier Kategorien eingeteilt: Asset-Management, Bearbeitungsmodus, Benutzeransicht und Tools/Prozesse.

Die Ideen wurden nach der MoSCoW-Methode priorisiert („Must have“, „Should have“, „Nice to have“) und in enger Abstimmung mit der Product Ownerin bewertet. „Must have“ und „Should have“-Funktionen wurden anschließend in einer Effort-Impact-Matrix analysiert, um Nutzen für die User sowie Komplexität und Kosten der Umsetzung abzuwägen.

wirHub muss eine zeitlich effiziente Registrierung neuer Nutzer erlauben.

wirHub muss genug Datei­informationen bieten, um das gewünschte Asset auszusuchen.

wirHub muss den Nutzer über neue Funktionen informieren.

wirHub muss intuitive Lösungen für unabsichtlich oder falsch ausgeführte Aktionen bieten.

Neuer Prozess für Registrierung

Zuvor wurden neue Accounts ausschließlich von Administratoren angelegt. Die Stakeholder-Interviews zeigten jedoch den Wunsch nach einem einfacheren Registrierungsprozess. Der Aufwand ist gering, der Nutzen hoch – daher wird das Feature als Quick Win priorisiert.

User Stories

Als Administrator und Brand Manager möchte ich die Kontrolle über zugelassene Accounts meiner Kollegen und Dienstleister behalten, um die unsachgemäße Verwendung der Informationen im wirHub zu unterbinden.

Als Administrator und Brand Manager möchte ich die Kontrolle über zugelassene Accounts meiner Kollegen und Dienstleister behalten, um die unsachgemäße Verwendung der Informationen im wirHub zu unterbinden.

Als Administrator und Brand Manager möchte ich die Kontrolle über zugelassene Accounts meiner Kollegen und Dienstleister behalten, um die unsachgemäße Verwendung der Informationen im wirHub zu unterbinden.

Als Administrator möchte ich, dass potenzielle Nutzer ihre Zugangsdaten selbst übermitteln, um viel Zeit und administrative Arbeit zu sparen.

Als Administrator möchte ich, dass potenzielle Nutzer ihre Zugangsdaten selbst übermitteln, um viel Zeit und administrative Arbeit zu sparen.

Als Administrator möchte ich, dass potenzielle Nutzer ihre Zugangsdaten selbst übermitteln, um viel Zeit und administrative Arbeit zu sparen.

Verlinkungen leicht gemacht mit Progressive Disclosure

In vielen Modulen konnten Verlinkungen nur über fest implementierte Buttons oder den Markdown-Editor mittels HTML-Tags eingefügt werden. Ein neues Modal ermöglicht nun einfache Verlinkungen zu internen Seiten, Ankerlinks und externen Quellen. Dabei kommt das Prinzip des Progressiven Disclosures zum Einsatz: Die spezifischen Eingabefelder werden erst nach Auswahl der jeweiligen Option angezeigt.

User Story

Als Redakteur möchte ich schnell aus einem SmartBlock heraus eine Verlinkung zu einem beliebigen Element der vier Navigationsebenen oder einem externen Ziel setzen, um die Nutzerführung individuell zu bestimmen.

Als Redakteur möchte ich schnell aus einem SmartBlock heraus eine Verlinkung zu einem beliebigen Element der vier Navigationsebenen oder einem externen Ziel setzen, um die Nutzerführung individuell zu bestimmen.

Als Redakteur möchte ich schnell aus einem SmartBlock heraus eine Verlinkung zu einem beliebigen Element der vier Navigationsebenen oder einem externen Ziel setzen, um die Nutzerführung individuell zu bestimmen.

Erstmals Analytics für Admins

wirHub sammelte bereits Daten, die bisher kaum genutzt wurden. Mit geringem Aufwand konnte ein Dashboard für Administratoren umgesetzt werden, die Marktposition des wirHub im Bereich Analytics zu stärken.

User Stories

Als Administrator möchte ich sehen, wie oft eine Seite angesehen und sich die Downloads auf der Seite heruntergeladen wurden, um das Verhalten und die Bedürfnisse der Benutzer besser zu verstehen.

Als Administrator möchte ich sehen, wie oft eine Seite angesehen und sich die Downloads auf der Seite heruntergeladen wurden, um das Verhalten und die Bedürfnisse der Benutzer besser zu verstehen.

Als Administrator möchte ich sehen, wie oft eine Seite angesehen und sich die Downloads auf der Seite heruntergeladen wurden, um das Verhalten und die Bedürfnisse der Benutzer besser zu verstehen.

Als Administrator möchte ich Nutzerdaten wie Login-Rate, Sitzungsdauer vergleichen können, um das durchschnittliche Benutzerverhalten zu registrieren.

Als Administrator möchte ich Nutzerdaten wie Login-Rate, Sitzungsdauer vergleichen können, um das durchschnittliche Benutzerverhalten zu registrieren.

Als Administrator möchte ich Nutzerdaten wie Login-Rate, Sitzungsdauer vergleichen können, um das durchschnittliche Benutzerverhalten zu registrieren.

Usability Testing

Validierung ausgewählter Features am Prototypen

Einige neue Funktionen wurden in einem asynchronen, remote Usability-Test getestet. Drei Teilnehmer bearbeiteten sechs Aufgaben im Figma-Prototypen und nutzten dabei das periaktionale „Laut Denken“, um Gedanken und Reaktionen direkt zu teilen. Alle Teilnehmer hatten grundlegende Erfahrung mit dem System. Die Auswertung kombinierte qualitative Daten aus Aussagen und Beobachtungen mit quantitativen Daten zu den Aufgabenbewältigung.

Ein Teil des Test galt dem Dateimanagement: Nach dem Verlinken einer Datei aus dem Asset Manager sollten die Datei-Analytics aufgerufen werden, was zwei Teilnehmer nicht erfolgreich konnten.

Erkenntnisse durch Tests

Eigenes Modal für Datei-Analytics notwenig

Zusätzliche Labels

Wording an gewohntes Repertoire angepassen

Before

After

Projektabgabe im März 2020

Das Projekt wurde am Ende meines dritten Studiensemester fertig gestellt und als Demo erfolgreich präsentiert. (Note 1,0)

Danke fürs Vorbeischauen!

© 2025 Laura Hill

Danke fürs Vorbeischauen!

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